Die Bildungsgangplanung im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik präzisiert die Ziele und den Bildungsauftrag im spezifischen Bildungsgang in enger Verknüpfung mit dem Schulprogramm. Sie erschließt den Rahmen für die pädagogische und organisatorische Entwicklung im Bildungsgang und für die Umsetzung des Lehrplans. Am Berufskolleg Gladbeck sind in den Berufschulklassen Kraftfahrzeugtechnik, in der Fachschule für Technik - Fachrichtung Kfz-Technik und in den Berufsgrundbildungsjahren Metalltechnik Klassen- und Lehrerteams gebildet. Die Bildungsgangplanung dieser "Teams" findet regelmäßig wöchentlich statt und wird fächer- und klassenübergreifend kontinuierlich fortgeführt.

Bei der Lernfeldplanung werden die Bedürfnisse der Ausbildungsbetriebe, und die Anforderungen der externen Abschlussprüfungen durch die Handwerkskammer berücksichtigt. Die Kolleginnen und Kollegen der Berufsübergreifender Lernbereich sowie der Differenzierungsbereiche werden nach Möglichkeit mit in die Planung einbezogen. Die Stundenanteile der Lernfelder in den jeweiligen Bündelungsfächern sind in die Rahmenlehrplan eingearbeitet. Wenn die Fächer des berufsübergreifenden Lernbereichs auch zur intensiven Zusammenarbeit mit dem berufsbezogenen Lernbereich und untereinander verpflichtet sind, bleibt dennoch ihr fachlich eigenständiger Bildungsauftrag gewahrt.

Eine besondere Beachtung in der Bildungsgangplanung findet

     • das Methodenlernen
     • die Förderung von Teamstrukturen
     • die Curricular-didaktische Planungsarbeit
     • die Organisationsentwicklung
     • die Konzeptionsentwicklung für handlungsorientierte Lehr- und Lernprozesse im Unterricht
     • die Dokumentation und Evaluation von Unterrichtsplanung und -realisierung

Die Dokumentation dieser Lernfeldplanung wird kontinuierlich fortgeführt. Die Dokumentation der didaktische Feinstruktur befindet sich unter "Lernsituationen" in dieser Internetpräsenz.

Zielsetzung

Im Sinne der Entwicklung einer breiten beruflichen Handlungskompetenz sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden:

     • selbstständig analytischen zu Denken,
     • eigeninitiativ und verantwortungsbewusst zu Handeln,
     • qualitätsbewusst und kundenbezogen zu Handeln,
     • Arbeitsabläufe zu organisieren ,
     • Kommunikation und Kooperation im Team anzuwenden,
     • und technische, informationstechnologische und organisatorische Mittel und Medien zu nutzen.






















Viele Schüler sind beim Lernen unsicher und/oder überfordert, weil ihnen die nötigen methodischen Klärungen und Routinen (Algorithmen) fehlen!
Die Lernmethoden im Unterricht sind in aller Regel Lehrer-Methoden; die Lehrer/innen bahnen den methodischen Weg für die Schüler.
Kein Wunder also, daß viele Schüler recht hilflos sind, wenn die gewohnte Lehreranweisung fehlt!
Die gelegentliche Methodenbelehrung durch die Lehrer/innen bewirkt wenig, da sie mehr oder weniger appellativ und abstrakt bleiben muß.
Methoden müssen experimentell gelernt und gefestigt werden, und sie können nur sehr begrenzt »gelehrt« werden!
Die einseitige Stofforientierung der Lehrpläne, der Schulbücher und der Lehrerausbildung verleitet dazu, das Methodenlernen der Schüler über Gebühr zu vernachlässigen!
Andererseits: Führende Bildungsexperten sind sich darin einig, daß die Methoden- und die Sozialkompetenz der Schüler relativ zur Fachkompetenz immer stärker an Bedeutung gewinnen!
Deshalb: Bildung ist mehr als die Vermittlung obligater Fachkenntnisse und enzyklopädischen Wissens. Bildung zielt auch und besonders auf die Befähigung zur »Selbst-Bildung«. Das aber verlangt methodische Versiertheit!
Fazit:
Die Verbesserung der Methodenkompetenz ist der Schlüssel zu mehr Mündigkeit sowie zur Förderung des Lernerfolgs und der Lernmotivation der Schüler!